FAQ zur neuen Version der App in die Geschichte (Stand: 11.08.2020)#
Die alte Version der App in die Geschichte wurde von Daniel Bernsen und Dr. Rolf Müller entwickelt. Sie ist derzeit noch über einen Link auf der Startseite (app-in-die-Geschicht.de) abrufbar und nutzbar.
2019 wurde das App-Projekt von der Qualitäts- undUnterstützungsAgentur – Landesinstitut für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen (QUA-LiS NRW) in Kooperation mit der Universität Paderborn und demHauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld übernommen. Seitdem wurde eine neue Version der App entwickelt.
Die neue Version der App in die Geschichte ermöglicht es Lerngruppen, mit einem außerschulischen Lernort — v.a. Archiven, aber auch Gedenkstätten,Museen o. ä. — zu kooperieren. Die App kann dabei sowohl zur Vorbereitung, beim Besuch vor Ort also auch zur Weiterarbeit im Klassenzimmer genutzt werden.
Mit der neuen Version der App in die Geschichte können die Nutzerinnen und Nutzer auf Spurensuche gehen. Das bedeutet, sie forschen nach selbstgewählten historischen Themen und Fragestellungen anhand digitalisierter Akten und schreiben darauf aufbauend eigene Geschichten.
Der digitale Lernraum der App stellt hierfür verschiedene Hilfe- und Unterstützungs-Tools zur Verfügung, ermöglicht Kollaboration innerhalb der Forscherteams und beinhaltet Werkzeuge zur Bearbeitung der Quellen sowie zur Strukturierung des Lern- und Forschungsprozesses:
a) das Forschungslogbuch
Dieses dient zur Unterstützung, Strukturierung und zur Dokumentationen des Lern- und Forschungsprozesses. Darin enthalten sind verschiedene Aufgabenfelder mit Hilfestellung sowie ein Newsfeed für die einzelnen Forscherteams.
b) das digitale Archiv der App
Kernstück der App ist das „digitale Archiv“. Hier befinden sich die digitalisierten Archivalien. Derzeit stammen alle Archivalien aus dem Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld. Es ist geplant, dass zukünftig weitere Archive hinzukommen.
c) das Wiki
Das Wiki setzt sich aus insgesamt vier Bausteinen zusammen: Im Methoden-Wiki können die Nutzenden Fragen recherchieren, wie z.B. „Was ist eine historische Frage?“, „Wie suche ich nach Quellen im Archiv?“, „Wie analysiere ich Quellen?“Das Benutzer-Wiki erklärt dagegen die unterschiedlichen Funktionen der App und das Lehrer-Wiki enthält Handreichungen für die Lehrenden. Das Kontext-Wiki ist mit verschiedenen Informationen über die Hintergründe und Inhalte des jeweiligen Archivs versehen. Derzeit werden die Texte im Wiki noch überarbeitet.
d) die digitalen Zeitleisten
Die Zeitleisten ermöglicht eine übersichtliche Darstellung des Quellenfundus. Diesen können die Lernenden weiter bearbeiten bzw. auswerten, indem sie digitale Annotationen vornehmen und eigene Texte, Bilder oder Videos hinzufügen.
e) das Journal:
Das Journal dient dazu, aufbauend auf der zuvor erarbeiteten Zeitleiste, eine historische Narration zur Beantwortung der historischen Frage zu verfassen und die Ergebnisse den anderen Teams der Lerngruppe vorzustellen bzw. mit diesen zudiskutieren.
Inhaltlich sind in der App zurzeit Archivalien aus dem
Hauptarchiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld
enthalten. Diese berichten u.a. an Beispielen
Menschen mit Behinderung und oder Erkrankungen über „Euthanasie“ und
Zwangssterilisation in der NS-Zeit,
über die Fürsorgeerziehung „unangepasster“ Mädchen und Jungen in den 50er und 60er Jahren oder auch über den
Umgang mit geistiger und psychischer Erkrankung in den 70er und 80er Jahren in BRD
und DDR. Geplant ist, nach und nach weitere
Archive hinzuzufügen und damit auch weitere
Themenfelder in die App zu integrieren.
Schülergruppen sollten mindestens 2-4 Wochen mit der App arbeiten, da das Konzept im Bereich der
offenen Projektarbeit liegt und auf einen möglichst eigenständigen Lern- und Forschungsprozess abzielt.
